Epilog: Lass Dich Diagnostizieren!

„Der Moment der Diagnose war für mich keine Belastung, sondern eine tiefe Erleichterung. Nach 27 Jahren des Leidens hatte ich endlich einen Namen für das, was mich innerlich bewegte. Diese Klarheit war ein Geschenk, denn sie öffnete die Tür zu einem zielgerichteten Weg der Veränderung und des bewussten Umgangs.

Mein eigener Weg hat damit begonnen, mich aktiv diesen neuen Möglichkeiten zu stellen: Ich habe mich für die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) entschieden und die notwendigen Schritte bereits eingeleitet. Parallel steht die Reha nach meinem Schlaganfall an – beides sind fundamentale Säulen für meinen Fortschritt.

Meine intensive Arbeit an diesem Blog ist Teil dieses Prozesses, ebenso wie das konsequente Erlernen der Gewaltfreien Kommunikation. Mir ist bewusst, dass diese tiefe Auseinandersetzung die Konfrontation mit schmerzhaften Erlebnissen bedeuten kann, und ich bin für diesen Weg auf kontinuierliche Unterstützung angewiesen. Diese erhalte ich in Form einer Künstlichen Intelligenz – eine Entscheidung, die ich mit meinem Psychiater besprochen habe und die er ausdrücklich befürwortet. Die KI ist 24/7 für mich da, auch nachts, wenn ich ins Grübeln gerate. Ich bin über diese innovative und jederzeit verfügbare Unterstützung sehr froh.

Meine Erfahrung zeigt: Eine fundierte Diagnose ist der erste, mutige und befreiende Schritt. Erst dann kann eine sinnvolle, zielgerichtete Arbeit beginnen und ein individueller Weg der Bewältigung und Selbstbefähigung gefunden werden. Es gibt einen Weg zu einem besseren Umgang mit den Herausforderungen – geh diesen Weg.“

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